Holz ist ein besonderes Material; der Rohstoff wird seit Jahrhunderten als vertrauter und vielseitig eingesetzter Werkstoff genutzt.
Das universelle Baumaterial Holz weist zudem eine positive Energiebilanz als ein wieder nachwachsender Rohstoff auf und im Fertigungsprozess von Fensterrahmen aus Holz wird die im Vergleich geringste Energiemenge aufgewendet. Mit Blick auf den Schutz der Umwelt sind Holzfenster damit eine erste Wahl.
Holzfenster sind eine zeitgemäße Alternative
Eine Vielfalt von Holzarten kommt für den Fensterbau infrage. Neben den klassischen Hölzern der Kiefer, Fichte, Lärche oder Buche sind daneben die härteren Hölzer von Eiche, Douglasie, Meranti, Mahagoni und das weniger bekannte Accoya verwendete Rohstoffe für Holzfenster.
Die Auswahl der Hölzer steht in Abhängigkeit vom Geschmack und den finanziellen Ressourcen der Bauherren und Immobilienbesitzer. Holz vermittelt als lebendiges Rohmaterial ein Gefühl von Wohlbefinden.
Die Optik, Haptik und ebenso der Geruch sind unvergleichlich – Holz ist individuell in seinen Farbtönen und seiner Maserung. Und Holz ist dennoch ein zeitgemäßer Werkstoff, der sich mit jedem modernen Wärmedämm- und Schallschutzglas verbinden lässt.
Auch der Materialmix von Holz mit anderen Materialien hat überzeugt. Eine solche Verbindung stellt zum Beispiel die Verwendung von Holz auf der Innenseite eines Fensters und die Ausgestaltung mit Aluminium außenseitig dar.
Eignung und Langlebigkeit von Holz
Die Eigenschaften der im Fensterbau verwendeten Hölzer sind durchaus unterschiedlich.
Die Widerstandsfähigkeit von sehr harten tropischen Hölzern ist regelmäßig größer als die heimischer Tannen, Fichten und Douglasien. Eichen zeichnen sich ebenfalls durch extreme Haltbarkeit aus. Allen gemein sind die bauphysikalischen Merkmale.
Holz ist ein gesunder Baustoff und beeinflusst die Wohngesundheit positiv. Und Holz ist überdies in der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen und sie wieder abzugeben – ein wichtiger Aspekt, wenn die Bausubstanz zunehmend luftdicht isoliert wird.
Darüber hinaus ist ein Holzfenster ein schlechter Wärmeleiter und besitzt eine hohe
Dämmwirkung. Die Lärmschutzwertigkeit ist hervorragend. Dem gegenüber steht ein erhöhter Pflegeaufwand für die Holzfenster.
Das Naturprodukt will geschützt und gepflegt werden. Mit beständig durchgeführten Pflegemaßnahmen gut präpariert, trotzt ein Holzfenster jeglichen Witterungseinflüssen und sogar der für andere Materialien ausgesprochen belastenden intensiven Sonneneinstrahlung.
Holzfenster bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten
Auch für anspruchsvolle Bauteile ist Holz ein ideales Baumaterial. Er ist leicht zu bearbeiten und in beinahe jede Form zu bringen. Dabei fallen bei der Holzbearbeitung weniger Rest- und Nebenprodukte an. Diese können in der Regel wiederverwertet oder anderen Verwendungen zugeführt werden.
Holz hat sich im Fensterbau gut bei Renovationsvorhaben und bei denkmalgeschützten Gebäuden bewährt. Das ästhetische Aussehen der ursprünglichen Lichtöffnungen kann so erhalten bleiben und der Gesamtcharakter des Hauses bleibt bestehen.
Für die Vorteile der Holzfenster hat ein Hauseigentümer spürbar mehr Geld in die Hand zu nehmen. Die Preise für Holzfenster sind mit etwa 40 bis 50 Prozent über denen von Kunststofffenstern zu veranschlagen. Holz-Alu-Kombinationen liegen noch einmal 20 bis 40 Prozent über diesen.